Nawa Racer: Elektrobike mit Hybrid-Batterie | MOTORRADonline.de

2022-11-03 16:04:08 By : Mr. bellen hou

Speichere Touren und füge sie zu deinem Profil hinzu um sie später wieder aufrufen zu können.

Registriere Dich kostenlos um diese Funktion zu nutzen.

Willst du deine Tour wirklich löschen?

Wenn es eine von Dir erstellte Tour ist, ist sie für andere Nutzer auch gelöscht.

Plane Deine Tour in voller Bildschirmgröße für eine bessere Übersicht

Abonniere MOTORRAD Pur und surfe mit reduzierter Werbung und ohne Werbetracking für nur 2,99€ im Monat - monatlich kündbar.

Bitte speichere vorher Deinen Tourfortschritt, damit dieser nicht verloren geht.

Der französische Hersteller Nawa Technologies beschäftigt sich eigentlich mit Batterien. Für die CES in Las Vegas im Januar 2020 wurde rund um die eigene Batterietechnik ein Elektromotorrad entworfen. Auf der EICMA 2021 gab es dann einen voll einsatzfähigen Prototypen zu sehen, entwickelt von den französischen Energiespeicherexperten NAWA Technologies, AKKA Technologies, Pronergy, FAAR und YSY Group.

Nawa arbeitet nach eigenen Angaben an einer neuen, schnelleren Energiespeichertechnologie. Die soll Lithium-Ionen-Batterien mit Hochleistungskodensatoren kombinieren. Das neue Verbundsystem soll zehn Mal mehr Power und fünf Mal mehr Energie liefern können als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien. Zudem soll es schneller laden können und besser zu managen sein. Ursprünglich nur für Demonstrationszwecke, verpackten einige französische Energiespeicherexperten (NAWA Technologies, AKKA Technologies, Pronergy, FAAR und YSY Group) ihre Technik für die CES 2020 in die Form einer Elektromotorrad-Studie. Die Reaktionen waren überwältigend positiv und die Macher aus Frankreich entschieden sich im Anschluss, das Konzept umzusetzen. Und während der Nawa Racer derzeit für die Serienzulassung vorbereitet wird, präsentierten die Franzosen schonmal einen voll fahrfertigen Prototypen auf der EICMA 2021.

Mit eines der technischen Highlights ist der zusätzlich zur 9-kWh-Batterie verbaute Superkondensator. Der Ultrakondensator, der unter der Tankattrappe sitzt, kann per Rekuperation beim Bremsen 0,1 kWh Energie speichern und damit jederzeit den E-Motor beim Boosten unterstützen. Nachgeladen werden kann er zudem per Ladekabel in nur zwei Minuten, die eigentliche Batterie soll in 60 Minuten zu 80 Prozent geladen werden können. Die gespeicherte Energie soll eine Reichweite von 150 Kilometern bringen. Bei viel Stopp-and-Go-Verkehr soll die rekuperierbare Energie die Reichweite sogar auf bis zu 300 Kilometer dehnen können.

Optisches Highlight ist beim Nawa Racer nicht nur das eigentliche Design im Stil der Café Racer der 1960er, sondern das nabenlose Hinterrad mit dem Orbitalmotor mit einer Leistung von 75 kW. Gut 160 km/h schnell soll der Nawa Racer werden und in gut drei Sekunden auf Tempo 100 sprinten.

Ungewöhnlich leicht zeigt sich das Gesamtkonzept: Ein Rahmen aus Kohlefaserlaminat sowie Verkleidungs- und Fahrwerksteile aus dem gleichen Werkstoff sollen das Gewicht auf 150 Kilogramm drücken. Hilfreich ist dabei auch das Gewicht des NawaCap getauften Energiespeichers, das mit nur 10 Kilogramm angegeben wird. Ob das in der Realität mit allen zulassungsrelevanten Anbauteilen, wie einer Bremse am Vorderrad noch möglich ist, wird sich zeigen. Einen Preis hat Nawa noch nicht genannt, der dürfte bei den verwendeten Techniken und Materialien aber im Premium-Segment liegen, wenn nicht sogar darüber.

Technisch und konstruktiv sehr interessant. Dass der Racer in dieser Form Serie wird scheint möglich, ein Massenfortbewegungsmittel wird die Nawa preislich eher nicht.

© 2022 MOTORRAD-Gruppe ist Teil der Motor Presse Stuttgart GmbH & Co.KG

Weitere Angebote der Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG & Motor Presse Hamburg GmbH & Co. KG und deren Mehrheitsbeteiligungen